INSTITUT HOMO INTEGRALIS DIALOG OST-WEST:

Vortrag von und Dialog mit
Dr. Ananda Reddy zum Thema:

Für eine integrale Selbsttransformation des Menschen

Am 19. Mai 2001 in der Schweisfurth-Stiftung München


 









Im Rahmen des DIALOG OST-WEST des INSTIUT HOMO INTEGRALIS wird Dr. Ananda Reddy, Direktor des Sri Aurobindo Centre for Advanced Research (SACAR), im Kontext Sri Aurobindos Integral-Yoga zum Thema sprechen:

Mit dem Begriff der Hypermoderne, wie dieser u.a. von dem amerikanischen Philosophen Max More in die aktuelle philosophische Diskussion zum künstlichen Menschen eingebracht wurde, wird vor allem ein Zeitalter gekennzeichnet, welches sich durch die Selbsttransformation des Menschen charakterisieren läßt.

Zu großem Aufsehen haben auch die Thesen des deutschen Philosophen Peter Sloterdijk zur Notwendigkeit einer "Größerformatierung des Menschen" geführt. Doch im Gegensatz zu einigen Protagonisten gentechnischer Züchtungsfantasien geht es Sloterdijk um ein Mitwachsen des Bewusstseins, welches dem heutigen technologischen und biotechnologischen Vernichtungs- und Zurichtungspotenzial gewachsen sein muß.

Die Forderung nach einer Selbsttransformation des Menschen kommt bisher primär von einer stark naturwissenschaftlich orientierten und technikgläubigen Avantgarde aus den USA. Jedoch für eine integrale Selbsttransformation des Menschen bedarf es auch einer Höherentwicklung des Bewusstseins; und dies war und ist vor allem eine Domäne der geisteswissenschaftlichen Avantgarde Europas - man denke an Fichte, Hegel, Nietzsche oder Bahro, um nur einige beim Namen zu nennen. Neben dem Kulturphilosophen und Bewusstseinsforscher Jean Gebser hat vor allem der indische Philosoph, Dichter und Integral-Yogi Sri Aurobindo die Notwendigkeit und Möglichkeit einer selbsttransformatorischen Mutation des Bewusstseins - von einer mentalen zu einer integralen Bewusstseinsverfasstheit - klar beschrieben und herausgearbeitet.

Der hypermoderne Mensch beginnt - als Künstler - bewusst an der Plastik 'homo sapiens' zu arbeiten und sich selbst weiter auszugestalten. In einer durch Selbsttransformation und Selbsttranszendenz vollzogenen Selbstevolution kann der Mensch in ein integrales Bewusstsein hineinwachsen. So überschreitet der heutige homo mentalis seine mentale Begrenztheit und tritt in bewussten Kontakt mit der Hyperintelligenz und kosmischen Kreativität des Geistigen bzw. des Subquanten- oder PSI-Feldes (Ervin Laszlo).

Eine seit langem erprobte Methode für eine Selbsttransformation des Bewusstseins ist die geistig-spirituelle Disziplin des Yoga. In unserem DIALOG OST-WEST wollen wir die Selbsttransformationspotenziale des Yoga als geistige Anthropotechnik (Sloterdijk) beleuchten. Wer sich an diesem Dialog beteiligen will, ist dazu herzlich eingeladen.
 
 
 

Programm:

Beginn 19 Uhr

Begrüßung: Andreas Mascha, INSTITUT HOMO INTEGRALIS

Vortrag von Dr. Ananda Reddy, Direktor des Sri Aurobindo Centre For Advanced Research (SACAR):
"The Yoga of the integral selftransformation of man"
(Der Yoga der integralen Selbsttransformation des Menschen)

Anschließend DIALOG OST-WEST: Selftransformation in spirituality and consciousness research
 

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.  Ende ca. gegen 21.30 Uhr
 
 

Veranstaltungsort:

Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schloßrondell 1, 80638 München

Kostenbeitrag:

20,- DM (15,- DM ermäßigt)

Veranstalter:

INSTITUT HOMO INTEGRALIS